Neue Studie: Erstmals Regionaler Wohlfahrtsindex (RWI) für Nordrhein-Westfalen berechnet

Neue Studie: Erstmals Regionaler Wohlfahrtsindex (RWI) für Nordrhein-Westfalen berechnet

An was sollte sich die Politik von Nordrhein-Westfalen orientieren, um das Wohlergehen der Bewohnerinnen und Bewohner des Landes, jetzt und in der Zukunft, zu befördern? Welche Indikatoren oder Indices zeigen die „richtige“ Richtung und können der Politik eine Orientierungshilfe sein? Sollten hierfür „objektive“ Fakten analysiert oder Einstellungen und Wahrnehmungen der Bevölkerung erkundet werden? Und wie lässt sich die Notwendigkeit, einen Diskurs über diese Fragen offen zu führen, in die Politik, aber vor allem auch in die Medien und in die Öffentlichkeit hinein vermitteln? Dies sind Fragen, die Ausgangspunkte der von FEST durchgeführten und von der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen in Auftrag gegebenen Studie waren.

Vergleich von RWI, BIP und Lebenszufriedenheit

In der Studie wird zum ersten Mal der Regionale Wohlfahrtsindex für Nordrhein-Westfalen (RWI NRW) berechnet und mit dem Bruttoinlandsprodukt (BIP) des Bundeslandes verglichen. Außerdem werden Ergebnisse ausgewählter empirische Studien zu den Themen Zukunftsfähigkeit, Lebensqualität und Glück in Nordrhein-Westfalen einander gegenübergestellt und subjektive Einschätzungen der Menschen in Nordrhein-Westfalen aufgrund einer eigenen Auswertung des sozio-ökonomischen Panels (SOEP) präsentiert.

Ausführliche Informationen und Links zum kostenfreien Download der Studie finden Sie auf unserer Themenseite Wohlfahrtsindizes (NWI/RWI) .


Kooperieren – aber wie? Nachhaltigkeit in Kirchen, Religionsgemeinschaften und Kommunen

Kooperieren – aber wie? Nachhaltigkeit in Kirchen, Religionsgemeinschaften und Kommunen

Kirchen, Religionsgemeinschaften und Kommunen engagieren sich für
Nachhaltigkeit – sicher nicht alle in gleichem Maße, weder die Gemeinden noch die Kirchenleitungen, aber von ihnen sind in den letzten drei Jahrzehnten immer wieder exemplarische Projekte entwickelt und begonnen worden, die fast als Blaupause auf andere übertragen werden konnten. Darin liegt eine Chance: das Rad nicht immer wieder neu zu erfinden, sondern von anderen zu lernen, mit ihnen zu kooperieren.

Hans Diefenbacher (Redaktion): Kooperieren aber wie? Nachhaltigkeit in Kirchen, Religionsgemeinschaften und Kommunen. Heidelberg: FEST 2015, 64 S.

Download des Leitfadens 

Bestellungen gedruckter Exemplare an: franziska.strohmaier@fest-heidelberg.de


EMAS

EMAS-Validierung FEST

(Informationen zu den Beratungsdienstleistungen der FEST bei der Einführung von Umweltmanagementsystemen finden Sie hier.)

Die IHK Rhein-Neckar hat erstmalig 2012 sowie 2017 und 2021 eine EMAS-Registrierungsurkunde an die Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft e.V. (FEST) in Heidelberg verliehen (Was ist EMAS?). Mit der Übersendung der Registrierungsurkunde der IHK ist in Heidelberg bislang die erste und einzige Forschungseinrichtung nach der europäischen EMAS-Verordnung validiert worden. Zugleich ist das Umweltmanagement der FEST auch mit dem “Grünen Gockel” ausgezeichnet. Der Grüne Gockel ist ein speziell für kirchliche Einrichtungen entwickeltes Umweltaudit-Zertifikat, das aber zugleich die Standards von EMAS erfüllt.

Umwelterklärungen

Umwelterklärung 2020
aktualisierte Umwelterklärung 2021
validierte aktualisierte Umwelterklärung 2022
aktualisierte Umwelterklärung 2023
EMAS-Registrierungsurkunde


Auszeichnungen der FEST

Grüner Gockel   EMAS-Logo


Mitträger-/Mitgliedschaften der FEST


AnsprechpartnerInnen

Dr. Oliver Foltin (Umweltmanagementbeauftragter) (E-Mail: oliver.foltin@fest-heidelberg.de)

Dr. Carolin Banašek-Richter (Umwelttbeauftragte) (E-Mail: carolin.banasek-richter@fest-heidelberg.de)

Anfahrt

Anfahrt

So finden Sie uns

FEST e.V.
Schmeilweg 5
69118 Heidelberg
Telefon: 06221/91 22 0
Telefax: 06221/167 257

E-Mail: bernd.gottschlich@fest-heidelberg.de
Internet: www.fest-heidelberg.de

Anfahrt mit der Bahn / ÖPNV

Fahren Sie bis Heidelberg Hauptbahnhof und dann mit dem Taxi bis zum Schmeilweg 5.

Alternativ können Sie vom Hauptbahnhof bis zum S-Bahnhof Heidelberg-Altstadt (S1 Richtung “Osterburken”, S2 Richtung “Mosbach”, S5 Richtung “Eppingen” und S51 Richtung “Aglasterhausen”) fahren (Fahrzeit 5 Minuten) und nehmen von dort entweder

  • ein Taxi für die Fahrt zum Schmeilweg 5 (kürzere Strecke als vom Hauptbahnhof) oder
  • den Bus RNV Linie 30 Richtung “Schlierbach (HD), HITS” (Abfahrt: Mo.-Fr. in der Zeit von 8:04 bis 19:06 Uhr im Stundentakt, Fahrtzeit 10 Minuten) bis Haltestelle “Villa Schmeil”. Der Fußweg Haltestelle “Villa Schmeil” bis Schmeilweg 5 beträgt circa 400 Meter.

VRN-Fahrplanauskunft

 

Anfahrt mit dem Auto

Auf der Autobahn A 5 fahren Sie bis zum Autobahnkreuz Heidelberg und dann weiter auf der A 656 Richtung Heidelberg. Am Ende der Autobahn biegen Sie an der Ampelkreuzung links auf die B 37 Richtung Schlierbach und Neckargemünd ab. Folgen Sie der B 37 am Neckarufer entlang. Sie fahren unter einem der Heidelberger Wahrzeichen der “Alten Brücke” hindurch, kommen am Karlstor Bahnhof (S-Bahnhof Heidelberg-Altstadt) vorbei und biegen dann rechts ab (Wegweiser “HITS” und “Carl Bosch Museum”). Überqueren Sie die Bahnlinie und biegen anschließend links in “Am Rosenbusch” ein. Folgen Sie dann dem Hausackerweg (Serpentinen immer aufwärts). Dieser mündet in den Schloß-Wolfsbrunnen-Weg. Dort fahren Sie rechts und folgen dem Schloß-Wolfsbrunnenweg bis Sie am rechten Straßenrand einen Doppelspiegel sehen. An dieser Stelle biegen Sie scharf links ab in den Schmeilweg. Folgen Sie dem Schmeilweg bis zur Hausnummer 5 auf der linken Seite.

JOUR FIXE

Jour Fixe

… ist eine öffentliche Vortragsreihe der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft (FEST) in Heidelberg. Entsprechend der interdisziplinären Ausrichtung des Instituts, das Forschung in den Bereichen der Rechts- und Politikwissenschaft, der Ökonomie und Ökologie, der Ideologie und Philosophie bündelt und koordiniert, werden in regelmäßigen Abständen Referentinnen und Referenten zu Abendvorträgen mit anschließender Diskussion eingeladen.  Die FEST veröffentlicht in einem Youtube-Kanal Videoaufzeichnungen ausgewählter Vorträge, die im Rahmen des Jour Fixe und anderer Veranstaltungen gehalten wurden.

Nächste Vorträge

09. Juli 2024, 18:15 Uhr - Prof. Dr. Tilo Wesche: Die Rechte der Natur. Vom nachhaltigen Eigentum



Öffentlicher Vortrag mit anschließender Diskussion im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Jour Fixe"

Zur Teilnahme in Präsenz bitten wir um eine vorherige Anmeldung bei: jour-fixe@fest-heidelberg.de

Sollten Sie nicht vor Ort teilnehmen können, bieten wir auch einen Stream an:
- Zoom Meeting Direktlink
- Meeting-ID: 677 9331 6054
- Kenncode: 561767

jour-fixe@fest-heidelberg.de


03. Dezember 2024, 18 Uhr c.t. - Prof. Dr. Isabel Feichtner: Bodenschätze. Von Verwertung zu Vergesellschaftung



Öffentlicher Vortrag mit anschließender Diskussion im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Jour Fixe"

Zur Teilnahme in Präsenz bitten wir um eine vorherige Anmeldung bei: jour-fixe@fest-heidelberg.de


Stattgefundene Jour Fixe-Vorträge:

17.06.2024, 18 Uhr c.t. - Prof. Dr. Matthias Koenig: Die multiplen Ursprünge von Religionsfreiheit im Völkerrecht des 19. Jahrhunderts. Historisch-soziologische Perspektiven.



Öffentlicher Vortrag mit anschließender Diskussion im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Jour Fixe"

Zur Teilnahme in Präsenz bitten wir um eine vorherige Anmeldung bei: jour-fixe@fest-heidelberg.de

Sollten Sie nicht vor Ort teilnehmen können, wird ein Stream angeboten:
- https://eu01web.zoom.us/j/66167973346?pwd=ZGc0L2xkV2Q4YU9xN3lncmdPMWh1dz09
- Meeting-ID: 661 6797 3346
- Kenncode: 387985

jour-fixe@fest-heidelberg.de


NEUER TERMIN am 23. April 2024, 19 Uhr s.t. - Prof. Dr. Christel Gärtner: Die transgenerationelle Weitergabe von Religion.


Achtung, verschoben auf den 23. April 2024, 19 Uhr s.t.






Öffentlicher Vortrag mit anschließender Diskussion im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Jour Fixe"


 


Zur Teilnahme in Präsenz bitten wir um eine vorherige Anmeldung bei: jour-fixe@fest-heidelberg.de


Unter dem folgenden Link können Sie den Vortrag auch per zoom verfolgen:
https://eu01web.zoom.us/j/66951558067?pwd=OUc5Y3FkbzNYWTRXZGRpbllBSzFiQT09

Meeting-ID: 669 5155 8067
Kenncode: 260897

magnus.schlette@fest-heidelberg.de


Ausgebucht - bitte Stream nutzen, falls noch nicht angemeldet. Christian Jäcklin, „Georg Picht: Was not tut. Die Wahrnehmung von Verantwortung als konstitutives Element von Subjekt und Bildung“, 12. Dezember, 18:15 Uhr, öffentlicher Vortrag im Rahmen des JOUR FIXE an der FEST Heidelberg


 


Die Veranstaltung ist kostenlos. Wegen des erfreulich großen Interesses können wir leider keine weiteren Anmeldungen zur Teilnahme vor Ort annehmen; unser Veranstaltungsraum wird voll sein.


Sehr gerne können Sie jedoch den Stream der Veranstaltung nutzen, der unter dem folgenden Link bzw. den folgenden Einwahldaten zu finden sein wird:
- https://eu01web.zoom.us/j/61632608514?pwd=Ykw3b0FLS0Y0Yzk4V0U5Wkd0aVpyZz09
- Meeting-ID: 616 3260 8514
- Kenncode: 410601

Ansprechpartner: magnus.schlette@fest-heidelberg.de


Sophie Loidolt, „Phänomenologie der Öffentlichkeit“, 14. November, 18:15 Uhr, öffentlicher Vortrag im Rahmen des JOUR FIXE an der FEST Heidelberg


 


 


Die Veranstaltung ist kostenlos. Wir bitten um eine kurze Anmeldung unter jour-fixe@fest-heidelberg.de


 

Ansprechpartner: magnus.schlette@fest-heidelberg.de


Sebastian Harnisch, „Cyberangriffe auf die kritische Infrastruktur“, 30. Oktober, 18 Uhr, öffentlicher Vortrag im Rahmen des JOUR FIXE an der FEST Heidelberg


Durch das erfreulich große Interesse am Vortrag müssen wir alle, die sich noch nicht per Mail angemeldet haben, leider auf den Stream verweisen, Zugangsdaten siehe unten.
Außerdem wird der Vortrag im Anschluss auf dem Youtube-Kanal der FEST hochgeladen.


 


Stream der Veranstaltung unter folgendem Link: https://eu01web.zoom.us/j/61462965655?pwd=alpIa3VaYTJTVysxdE5yOXRqaVF0dz09
Meeting-ID: 614 6296 5655
Kenncode: 085604

 




Die Veranstaltung ist kostenlos. Wir bitten um eine kurze Anmeldung unter ermylia.aichmalotidou@fest-heidelberg.de


 

Ansprechpartner: magnus.schlette@fest-heidelberg.de


Roland Reichenbach, "Das stille Treiben der Werte in Erziehung und Bildung", 19. September 2023, 19:30 Uhr, öffentlicher Vortrag im Rahmen des JOUR FIXE an der FEST Heidelberg




Die Veranstaltung ist kostenlos. Wir bitten um eine kurze Anmeldung unter ermylia.aichmalotidou@fest-heidelberg.de



Zugangsdaten für die Zoom-Konferenz:

Zoom-Meeting beitreten
https://eu01web.zoom.us/j/68688172634?pwd=UWJXWE5XcDFMbllmUU5ad2p0d3k3UT09

Meeting-ID: 686 8817 2634
Kenncode: 118078
Schnelleinwahl mobil
+496950502596,,68688172634#,,,,*118078# Deutschland

Ansprechpartner: magnus.schlette@fest-heidelberg.de


 


Bernhard Emunds, Leistungen der Gesellschaft und der natürlichen Umwelt für die Geldwirtschaft. Wirtschaftsethische Perspektiven, 18. April 2023, 18:00 Uhr, öffentlicher Vortrag im Rahmen des JOUR FIXE an der FEST, Schmeilweg 5, 69117 Heidelberg.




In den Debatten über die ökologische Krise rücken die Leistungen des Ökosystems für den Menschen in den Mittelpunkt. In Ansätzen der Ökologischen Ökonomie wird deren Bedeutung für das Wirtschaften, aber auch deren Beeinträchtigung durch In- und Outputs der wirtschaftlichen Wertschöpfung bedacht. In den Debatten über eine Sorgelücke westlicher Gesellschaften, die diese auch durch Migration zu schließen versuchen, wird die Frage fokussiert, wie essentiell die – vielfach nicht monetär entgoltenen – Sorgeleistungen für das Wohlbefinden der Menschen sind. Feministische Kapitalismuskritik zeigt auf, dass Erwerbsarbeit und wirtschaftliche Wertschöpfung in hohem Maße auf diese Leistungen angewiesen sind, dies in der „sorglosen Gesellschaft“ (Aulenbacher) aber weitgehend verdrängt wird. Was bedeutet es für die Wirtschaftsethik, wenn sie von diesen ökologischen und gesellschaftlichen Leistungen her auf die Wirtschaft schaut?


Aaron Sahr (HIS / Universität Lüneburg) - Was ist eigentlich Wirtschaft? Geldtheorie als Kritik der finanziellen Vernunft, 14. Februar 2023, 18:00 Uhr, öffentlicher Vortrag im Rahmen des JOUR FIXE an der FEST, Schmeilweg 5, 69117 Heidelberg.


Ist die Schuldenbremse vernünftig? Muss Geld erwirtschaftet werden? Ist Klimaschutz finanzierbar? Fragen wie diese verwickeln uns nicht nur in vertraute politische Konflikte, sondern verweisen vor allem auf Bruchlinien im theoretischen Unterbau akademischen und öffentlichen Sprechens über Wirtschaft, Geld und Geldpolitik. Der Vortrag greift diese semantischen Grundsatzfragen auf, um ihre analytische und gesellschaftspolitische Bedeutung herauszustellen.


Die Veranstaltung ist kostenlos. Da die Veranstaltung voraussichtlich in Präsenz an der FEST stattfinden wird, bitten wir um eine kurze Anmeldung unter ermylia.aichmalotidou@fest-heidelberg.de

Ansprechpartner: magnus.schlette@fest-heidelberg.de


 


Burkhard Liebsch, Aussichten einer Pathologie der Technik, 15. November 2022, 18:00 Uhr, öffentlicher Vortrag im Rahmen des JOUR FIXE an der FEST, Schmeilweg 5, 69117 Heidelberg.


Die Veranstaltung ist kostenlos. Da die Veranstaltung voraussichtlich in Präsenz an der FEST stattfinden wird, bitten wir um eine kurze Anmeldung unter ermylia.aichmalotidou@fest-heidelberg.de


 

Ansprechpartner: magnus.schlette@fest-heidelberg.de


 


Jörg Noller, Was ist digitale Aufklärung?, 11. Oktober 2022, 18:00 Uhr, öffentlicher Vortrag im Rahmen des JOUR FIXE an der FEST, Schmeilweg 5, 69117 Heidelberg.

Für weitere Informationen zum Referenten und Vortrag, klicken Sie bitte auf nebenstehendes Bild.

Die Veranstaltung ist kostenlos. Da die Veranstaltung in Präsenz an der FEST stattfinden wird, bitten wir um eine kurze Anmeldung unter ermylia.aichmalotidou@fest-heidelberg.de

Wer digital teilnehmen möchte, kann dies unter folgendem Zoom-Zugang:

Thema: FEST-Jour Fixe PD Dr. Jörg Noller
Uhrzeit: 11.Okt. 2022 05:30 PM Amsterdam, Berlin, Rom, Stockholm, Wien

Zoom-Meeting beitreten
https://us06web.zoom.us/j/89739183988

Meeting-ID: 897 3918 3988

Ansprechpartner: magnus.schlette@fest-heidelberg.de


 


Gernot Meier, What's the next big thing? Oder: die Wette auf die Zukunft von Christian Anderson bis Gideon Lichfield ... und was daraus für die Evangelische Landeskirche in Baden folgen sollte, 28. Juni 2022, 18:00 Uhr, öffentlicher Vortrag im Rahmen des JOUR FIXE an der FEST, Schmeilweg 5, 69117 Heidelberg.


Weitere Informationen folgen in Kürze.


Die Veranstaltung ist kostenlos. Da die Veranstaltung in Präsenz an der FEST stattfinden wird, bitten wir um eine kurze Anmeldung unter ermylia.aichmalotidou@fest-heidelberg.de




Ansprechpartner an der FEST: magnus.schlette@fest-heidelberg.de


Frank Vogelsang, Digital verbunden. Phänomenologische Annäherungen, 24. Mai 2022, 18:00 Uhr, Öffentlicher Vortrag im Rahmen des JOUR FIXE an der FEST, Schmeilweg 5, 69117 Heidelberg.


Die Teilnahme ist in Präsenz und kostenlos. Wir bitten um eine Voranmeldung bei magnus.schlette@fest-heidelberg.de



(Beim Klicken auf das Bild werden Sie zum Video auf Youtube weitergeleitet)


Volker Jung, Digitalisierung und die Frage nach dem guten Leben, 17. Februar 2022, 18:00 Uhr, Online-Vortrag mit Podiumsdiskussion im Kontext des FEST-Forschung-Bandes „Digitalisierung: Neue Technik, neue Ethik“? im Rahmen des JOUR FIXE an der FEST, Zoom.


weitere Informationen erhalten Sie durch Klicken auf das nebenstehende Bild.


Die Teilnahme ist kostenlos.

Zugangsdaten zur Zoom-Ãœbertragung
https://eu01web.zoom.us/j/65095413621?pwd=Rk90TEhGUVBocWJlR1JOMXYwdjU0dz09

Meeting-ID: 650 9541 3621
Kenncode: FEST


Bei Rückfragen: jour-fixe@fest-heidelberg.de


Torsten Meireis, Bezahlbar Wohnen.
Urbaner Wohnraum im Nachhaltigkeitstrilemma, 22. Juni 2021, 18:30 Uhr, öffentlicher Vortrag im Rahmen des JOUR FIXE an der FEST, Zoom.




Die Teilnahme ist kostenlos.

Trotz aller Medienberichte über das 'neue Landleben' ist der Zustrom in die Städte auch unter Bedingungen auftretender Pandemien ein unumkehrbarer globaler Trend - Deutschland stellt hier keine Ausnahme dar. Für viele Menschen ist aber bezahlbarer Wohnraum in der Stadt zunehmend unerschwinglich, politische Initiativen wie die 'Wohnraumoffensive' von Bund, Ländern und Kommunen oder der kürzlich vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärte 'Berliner Mietendeckel' scheinen kaum Abhilfe zu bringen. Weil für Christinnen und Christen die verantwortliche Gestaltung der Welt Teil des Selbstverständnisses darstellt, weil Kirche und Diakonie als zivilgesellschaftliche Akteurinnen agieren und selbst in unterschiedlichen Rollen am Immobilienmarkt teilnehmen, hat der Rat der EKD die Kammer für soziale Ordnung zur Erarbeitung von Anstößen für den Umgang mit der Situation beauftragt, die sowohl Zivilgesellschaft und verfasste Politik selbst als auch kirchliche Akteur*innen adressieren sollen. Diese Impulse lassen sich von der Verantwortung im Rahmen der Schöpfung und gegenüber den Nächsten leiten, die ihren Ausdruck im Konzept der ökologischen, sozialen und ökonomischen Nachhaltigkeit gefunden hat, und suchen Handlungsoptionen in der Balance dieser zum Teil spannungsreichen Ziele zu skizzieren. Der Vortrag wird zentrale Befunde und Empfehlungen zusammenfassen und einen kritischen Ausblick bieten."


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Solidarität in Zeiten der Corona-Pandemie: Tragfähiges Konzept oder gefährliche Unverbindlichkeit?", 18. Mai 2021, 18 Uhr s.t., öffentliche Online-Podiumsdiskussion im Rahmen des JOUR FIXE an der FEST, Heidelberg, Zugang zur Diskussion über Zoom




Die Teilnahme ist kostenlos.


Nähere Informationen erhalten Sie durch Klicken auf nebenstehendes Bild.


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ABGESAGT Matthias Kettner: Alles wird smart? Zur differenzierte Bewertung von digitaltechnologischem Fortschritt, 19.5.2020, 18 Uhr c.t., öffentlicher Vortrag im Rahmen des JOUR FIXE an der FEST Heidelberg, Schmeilweg 5.

Zweifel und Kritik am Fortschritt begleiten diesen wie ein Schatten. Die Fortschrittsfrage gehört seit der Aufklärung zum geschichtsphilosophischen, seit der französischen Revolution zum politischen und seit der industriellen Revolution zum wissenschaftlich-technischen und ökonomischen Diskurs der Moderne. „Wofür ist unsere Existenz als Menschheit auf Erden gut, wenn wir nicht daran glauben, alles besser machen zu können?“ Doch muss, wer vom Fortschritt sprechen will, auch Stillstand und Rückschritt bedenken. Aktuell: Wohin kann, wohin soll digitalkultureller Wandel führen? Bei welchen Problemen ist er ein Teil der Lösung, bei welchen aber Teil des Problems?
Fortschritt erscheint nirgends deutlicher als in Technik und Wissenschaft, und nirgendwo sind seine Folgen stärker umstritten. Allemal in den digitaltechnologisch weit entwickelten Gesellschaften in Westeuropa und Nordamerika (und in schneller nachholender Modernisierung: China) werden nahezu alle Bereiche der Lebenspraxis, alle Institutionen, Organisationen und funktionalen Teilsysteme der Gesellschaft von digitalkulturellem Wandel berührt, durchdrungen und abhängig. „Smart“ ist das Lieblingsprädikat des neuesten Fortschrittsglaubens, weil es von intelligent bis charmant, von effizient bis gerissen ziemlich alles andeuten kann, was fortschrittlich Gesinnten gefällt, von smart phones bis hin zu smart cities und smart bombs. Lassen sich hinreichend komplexe Kriterien zur reflektierten Bewertung solchen Wandels in ausgesuchten Bereichen unserer Zivilisation entwickeln?

Ort: FEST, Schmeilweg 5, 69118 Heidelberg.
Die Teilnahme ist kostenlos.


Anmeldung erbeten unter:  jour-fixe@fest-heidelberg.de


ABGESAGT Jonas Bedford-Strohm: Mythos KI? Eindrücke aus der journalistischen Praxis, 23. März 2020, 19 Uhr, öffentlicher Vortrag im Rahmen des JOUR FIXE an der FEST Heidelberg, Schmeilweg 5.



DIE VERANSTALTUNG ENTFÄLLT.


William Storar: Church Intelligence: Theological Inquiry in the Age of Artificial Intelligence, 9th March 2020, 4 p.m., public lecture (Jour Fixe), Schmeilweg 5, 69117 Heidelberg.


Dr. William Storrar is Director of the Center of Theological Inquiry in Princeton, USA. CTI is an independent nonprofit organization conducting research on religion and global concerns. In this lecture, he will reflect on CTI’s mission to foster interdisciplinary theological inquiry and its relevance to the Church, including the Center’s plans for a new research project on machine intelligence and pastoral care in congregations.

Location: FEST, Schmeilweg 5, 69118 Heidelberg
Admission is free.
Please register at: jour-fixe@fest-heidelberg.de


Klaus Tanner: Digitalisierung als Motor von Kommunikation, Kommerz und Kontrolle, 5. Februrar 2020, 18 Uhr c.t., öffentlicher Vortrag im Rahmen des JOUR FIXE an der FEST, Heidelberg.


Ort: FEST, Schmeilweg 5, 69118 Heidelberg


Die Teilnahme ist kostenlos.




(Beim Klicken auf das Bild werden Sie zum Video auf Youtube weitergeleitet)

Anmeldung erbeten unter:  jour-fixe@fest-heidelberg.de


Filmvorführung: "Kreisgang", 22. Januar 2020, 19 Uhr s.t.,  Filmvorführung mit Diskussion im Rahmen des JOUR FIXE an der FEST, Heidelberg


Filmvorführung über Leben und Werk von Carl Friedrich von Weizsäcker im Beisein der Regisseurin und Tochter Elisabeth Raiser. 
Weitere Informationen zum Film: http://cfvweizsaecker.net/


Ort: FEST, Schmeilweg 5, 69118 Heidelberg


Die Teilnahme ist kostenlos.

Anmeldung erbeten unter:  jour-fixe@fest-heidelberg.de


Andreas Kruse, Welt und Selbstgestaltung im hohen Alter. Chancen und Herausforderungen, 15. Oktober 2019, 18 Uhr c.t., öffentlicher Vortrag im Rahmen des JOUR FIXE an der FEST, Heidelberg


Weiter Informationen erhalten Sie durch Klicken auf das nebenstehende Bild.


Ort: FEST, Schmeilweg 5, 69118 Heidelberg
Die Teilnahme ist kostenlos.
Anmeldung erbeten unter: jour-fixe@fest-heidelberg.de


Torsten Meireis, Ethik der Arbeit in einer Postwachstumsgesellschaft, 5. Juni 2019, 19 Uhr, öffentlicher Vortrag im Rahmen des JOUR FIXE an der FEST, Heidelberg

Informationen zum Vortragsthema und Referenten erhalten Sie durch Klicken auf das nebenstehende Bild.



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Ort: FEST, Schmeilweg 5, 69118 Heidelberg
Die Teilnahme ist kostenlos.
Anmeldung erbeten unter: jour-fixe@fest-heidelberg.de


Ernst Ulrich von Weizsäcker: Klimaschutz, Naturschutz und eine neue Aufklärung, 21. Mai 2019, 18 Uhr c.t., öffentlicher Vortrag im Rahmen des JOUR FIXE an der FEST, Heidelberg

Informationen zum Vortragsthema und Referenten erhalten Sie durch Klicken auf das nebenstehende Bild.




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Ort: FEST, Schmeilweg 5, 69118 Heidelberg
Die Teilnahme ist kostenlos.
Anmeldung erbeten unter: jour-fixe@fest-heidelberg.de


Karen Joisten: Heimat(en). Oder: Der Mensch als Heim-Weg, 30. April 2019, 18 Uhr c.t., öffentlicher Vortrag im Rahmen des JOUR FIXE an der FEST, Heidelberg

Informationen zum Vortragsthema und Referenten erhalten Sie durch Klicken auf das nebenstehende Bild.

Ort: FEST, Schmeilweg 5, 69118 Heidelberg
Die Teilnahme ist kostenlos.
Anmeldung erbeten unter: jour-fixe@fest-heidelberg.de


Volker Jung: Digital Mensch bleiben, 2. April 2019, 18 Uhr c.t., öffentlicher Vortrag im Rahmen des JOUR FIXE an der FEST, Heidelberg

Informationen zum Vortragsthema und Referenten erhalten Sie durch Klicken auf das nebenstehende Bild.


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Ort: FEST, Schmeilweg 5, 69118 Heidelberg
Die Teilnahme ist kostenlos.
Anmeldung erbeten unter: jour-fixe@fest-heidelberg.de


Michael Hampe: "Wahrheitspraktiken", 11. Dezember 2018, 18:00 Uhr c.t., öffentlicher Vortrag im Rahmen des JOUR FIXE an der FEST, Heidelberg

Informationen zum Vortragsthema und Referenten erhalten Sie durch Klicken auf das nebenstehende Bild.

 





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Ort: FEST, Schmeilweg 5, 69118 Heidelberg
Die Teilnahme ist kostenlos.
Anmeldung erbeten unter: jour-fixe@fest-heidelberg.de


Hans Immler: "Die Wirtschaft im Anthropozän", 20. November 2018, 18:00 Uhr c.t., öffentlicher Vortrag im Rahmen des JOUR FIXE an der FEST, Heidelberg

Informationen zum Vortragsthema und Referenten erhalten Sie durch Klicken auf das nebenstehende Bild.


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Ort: FEST, Schmeilweg 5, 69118 Heidelberg
Die Teilnahme ist kostenlos.
Anmeldung erbeten unter: jour-fixe@fest-heidelberg.de


Michael Northcott: "The Magic of Money and the Divine Ecology of Love in the Anthropocene", July 9, 2018, 6:15 p.m., public lecture (JOUR FIXE) at the FEST, Heidelberg.



Further information: please click the poster for an abstract, publications by and CV of Prof. Dr. Michael Northcott.


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Location: FEST, Schmeilweg 5, 69118 Heidelberg
Admission is free.
Please register at: jour-fixe@fest-heidelberg.de


Sven Giegold (MdEP, Grüne): "Staat und Religion: Wollen wir weiter miteinander gehen? Zur Religionspolitik der Grünen", 13. Juni 2018, 20:00 Uhr c.t., öffentlicher Vortrag im Rahmen des JOUR FIXE an der FEST, Heidelberg


Sven Giegold, Europaabgeordneter aus NRW, ist Sprecher der deutschen Grünen im Europaparlament und Obmann der grünen Fraktion im Ausschuss für Wirtschafts- und Finanzpolitik. Neben ökonomischen Themen liegen die Schwerpunkte seiner Arbeit im Bereich Demokratie und Transparenz. Seit über 20 Jahren ist der Wirtschaftswissenschaftler in sozialen Bewegungen aktiv. Er ist Mitglied des Präsidiums des Deutschen Evangelischen Kirchentags.

Für Abstract bitte auf die Abbildung klicken.


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Ort: FEST, Schmeilweg 5, 69118 Heidelberg
Die Teilnahme ist kostenlos.
Anmeldung erbeten unter: jour-fixe@fest-heidelberg.de


Ulrike Auga: "Menschenrechte und Geschlecht. Zum religiösen, kulturellen, politischen und sozialen Diskurs in nationalstaatlicher und globaler Perspektive", 8. Mai 2018, 18:00 Uhr c.t., öffentlicher Vortrag im Rahmen des JOUR FIXE an der FEST, Heidelberg

Referentin: Prof. Dr. Ulrike E. Auga, Gastprofessorin für Gender Studies am gendup – Zentrum für Gender Studies und Frauenförderung an der Paris-Lodron-Universität Salzburg.


Ulrike E. Auga studierte in Berlin, Cambridge (UK) und Genf Theologie und Philosophie.Sie wurde 2005 an der Humboldt-Universität in Kulturwissenschaften bei Christina von Braun und Flora Veit-Wildt mit der Arbeit Dissidenz und Legitimierung – Eine Kritik der Intellektuellen und der nationalen Kulturdiskurse im Kontext der Transition Südafrikas mit summa cum laude promoviert.
Auga lehrte 2008-16 auf der Juniorprofessur für Geschlechter Studien und Religionswissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin. In den Jahren 2016-17 gewann sie zusammen mit Regina Kunzel, Princeton University den Humboldt-Princeton-Strategic-Partnership Preis in Gender and Sexuality Studies.Im gleichen Zeitraum wurde sie auf eine Gastprofessur für Gender, Diversity und Kulturwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin zu berufen. Im Sommersemester 2017 wurde ihr die Käthe-Leichter-Preis Gastprofessur für Frauen und Geschlechterforschung der Universität Wien verliehen.
Auga ist Gründungsmitglied der deutschen Fachgesellschaft Geschlechterstudien und Mitglied der International Research Association of Institutions of Advanced Gender Studies (RINGS). Sie war an der Etablierung des Selma-Stern Zentrums für Jüdische Studien Berlin-Brandenburg im Jahr 2012 beteiligt. Auga ist Mitbegründerin der International Association for the Study of Religion and Gender (IARG), dessen Vizepräsidentin sie ist.
Mit Schwerpunkten in feministischer Erkenntnistheorie und –kritik gehört sie zu den wenigen deutschsprachigen Autorinnen und Autoren, die Gender und Queere Theorie mit postkolonialen und postsäkularen Ansätzen verbindet. Sie etablierte Gender und Religion als deessentialiserte, intersektionale Kategorien des Wissens. Dabei setzt Auga in ihrer Forschungsarbeit an Konstruktions- und Regulierungsmodellen verschiedenen religiösen und säkularen Wissens über Geschlecht, Kollektivkörper und Leben im Vergleich verschiedener Glaubensgemeinschaften (Judentum, Christentum, Islam) an, und befragt jene nach dem Verhältnis von Religion und (epistemischer) Gewalt sowie Handlungsmacht. Augas Untersuchungen und wissenschaftliche Arbeiten beziehen Diskurse um Gesundheits- und sexuelle Rechte als Menschenrechte sowie HIV/AIDS-Diskurse mit ein.

Ort: FEST, Schmeilweg 5, 69118 Heidelberg
Die Teilnahme ist kostenlos.
Anmeldung erbeten unter: jour-fixe@fest-heidelberg.de


Joachim Fischer: "Philosophische Anthropologie – ein Paradigma zwischen Konstruktivismus und Realismus", 16. Februar 2018, 20:00 Uhr c.t., öffentlicher Vortrag im Rahmen des JOUR FIXE an der FEST, Heidelberg

Referent: Prof. Dr. habil. Joachim Fischer, Institut für Soziologie, Technische Universität Dresden

Beginn: 20:00 Uhr c.t. (nicht 18:00 Uhr)

Flyer

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Beim Terminus „philosophische Anthropologie“ ist von der philosophischen Disziplin (mit dem ’Menschen’ als Themenfokus) unter dem gleichen Titel das unikate moderne Paradigma zu unterscheiden. Letzteres schlägt eine charakteristische Verfahrensweise zwischen Naturalismus und Konstruktivismus vor, um einen zukunftsoffenen und -resilienten Begriff des Menschen freizulegen. An diesem Paradigma „Philosophische Anthropologie“ der „exzentrischen Positionalität“ des menschlichen Lebewesens hat eine beachtliche Denkergruppe des 20. Jahrhundert im Verbund auf je eigene Weise gearbeitet – unter anderem Max Scheler, Helmuth Plessner, Arnold Gehlen, Karl Löwith und Hans Jonas. Der Vortrag skizziert die theoriegeschichtliche Konstellation und die theoriesystematische Potenzialität des Paradigmas angesichts der Herausforderungen der conditio humana im 21. Jahrhundert.

Joachim Fischer ist seit 2012 Honorarprofessor für Soziologie an der Philosophischen Fakultät der TU Dresden, seit 2012 Gastprofessor für Theoriegeschichte der „sozialen und politischen Ideen“ an der Universität Innsbruck. Von 2011 bis 2017 war er Präsident der Helmuth Plessner Gesellschaft. Mit Gerald Hartung (Wuppertal) ist er seit 2016 Leiter eines DFG-Projektes zur Edition der „Cirkel-Protokolle“ (1920-1950) von Nicolai Hartmann.
Die Schwerpunkte seiner Forschung sind:
- Soziologische Theorie und Sozialontologie
- Kultursoziologie und Kulturphilosophie
- Philosophische Anthropologie
- Neue Ontologie
- Forschungen zu Max Scheler, Helmuth Plessner, A. Gehlen, N. Hartmann.

Joachim Fischer ist Autor des Buches „Philosophische Anthropologie. Eine Denkrichtung des 20. Jahrhunderts“ (2008) und des Buches „Exzentrische Positionalität. Studien zu Helmuth Plessner“ (2016).

Die Teilnahme ist kostenlos.
Anmeldung erbeten unter: jour-fixe@fest-heidelberg.de


Reinhard Schulze: "Moscheen an der Grenze zwischen Religion und Gesellschaft – zur Frage legitimer Sichtbarkeit religiöser Welten", 04. Dezember 2017, 18:00 Uhr c.t., öffentlicher Vortrag im Rahmen des JOUR FIXE an der FEST, Heidelberg

Referent: Prof. Dr. Reinhard Schulze, Institut für Islamwissenschaft und Neuere Orientalische Philologie, Universität Bern

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Wie andere Kultbauten auch markieren Moscheen eine sichtbare Grenze zwischen Religion und Gesellschaft. Diese Grenzen sind nicht festgeschrieben, sondern werden stets neu verhandelt. Allerdings gelten Moscheen in vielen westeuropäischen Kontexten als schwierig. Ihre Sichtbarkeit erscheint als so gravierendes Problem, dass demonstrative Merkmale ihrer Präsenz wie ein Minarett zum Stein des Anstoßes werden können. Das veranlasst manche, den Bau von Moscheen überhaupt verbieten zu wollen. Die kritische Einstellung gegenüber dem islamischen Religionspersonal in der Figur des Imam verstärkt diese Grenzverschiebung, die letztlich das Gleichgewicht der säkularen Friedensordnung bedrohen könnte.

Reinhard Schulze ist seit 1995 Professor für Islamwissenschaft und Neuere Orientalische Philologie an der Universität Bern. Von 1987 bis 1992 wirkte er als Professor für Orientalische Philologie an der Ruhr-Universität Bochum, zwischen 1992 und 1995 als Professor für Islamwissenschaft und Arabistik an der Universität Bamberg.
Die Schwerpunkte seiner Forschung sind: Islamische Kultur- und Wissensgeschichte; Islamische Religionsgeschichte; Sozial- und Kulturgeschichte der Neuzeit und Moderne in der islamischen Welt; zeitgenössische islamische politische Kulturen; Orientalismus und die Geschichte der Islamwissenschaft.
Er ist Autor des Buches „Geschichte der Islamischen Welt. Von 1900 bis zur Gegenwart“.

Ort: FEST, Schmeilweg 5, 69118 Heidelberg
Die Teilnahme ist kostenlos.
Anmeldung erbeten unter: jour-fixe@fest-heidelberg.de


Bernt Schnettler: "Ich und Religion – Transzendenzerfahrungen in der Gegenwart", 16. November 2017, 18:00 Uhr c.t., öffentlicher Vortrag im Rahmen des JOUR FIXE an der FEST, Heidelberg

Referent: Prof. Dr. Bernt Schnettler, Lehrstuhl für Kultur- und Religionssoziologie, Universität Bayreuth

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Diskutiert wird die Rolle außeralltäglicher Erfahrung in der gegenwärtigen Sozialform der Religion. Offenkundig kann vom einem Rückgang oder Schwund der Religion in der modernen Gesellschaft keine Rede sein. Wohl aber ist eine starke Transformation der Religion zu verzeichnen. Dabei wird die lange dominante Sozialform der Religion in Gestalt von "Kirchlichkeit" überlagert von einer neuen Sozialform, in der das subjektive Erleben zum zentralen Maßstab wird.

Der Soziologe Bernt Schnettler hat in Konstanz und Madrid studiert, in Berlin gelehrt und geforscht und leitet seit 2009 den Lehrstuhl für Kultur- und Religionssoziologie an der Universität Bayreuth. Seine Forschungen knüpfen an die neue Wissenssoziologie an und verbinden empirische Untersuchungen, Theorie und Methodenweiterentwicklung miteinander. Er hat Studien zu verschiedenen kommunikativen Gattungen, Visionserfahrungen, visuellen Präsentationen und Erinnerungsritualen durchgeführt. Gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen arbeitet er in den letzten Jahren intensiv an der Weiterentwicklung der Videographie. Er ist Herausgeber der Reihe "Klassiker der Wissenssoziologie".


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Ort: FEST, Schmeilweg 5, 69118 Heidelberg
Die Teilnahme ist kostenlos.
Anmeldung erbeten unter: jour-fixe@fest-heidelberg.de


Heinz Wismann: “Von Sprache zu Sprache. Überlegungen zur Übersetzbarkeit der Welt”, 5. Oktober 2017, 18:00 Uhr c.t., öffentlicher Vortrag im Rahmen des JOUR FIXE an der FEST, Heidelberg

Referent: Prof. Dr. Heinz Wismann (Paris), École des Hautes Études en Sciences Sociales (EHESS)

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Angesicht der zunehmenden Tendenz, die historisch gewachsene Sprachvielfalt nach dem Vorbild des dominierenden internationalen Verkehrsidioms auf ihren kleinsten gemeinsamen Nenner zu reduzieren, stellt sich immer dringlicher die Frage, wie das Erlernen einer Fremdsprache überhaupt noch zu rechtfertigen ist. Die Antwort lässt sich jedenfalls nicht aus der Nützlichkeit eines rein funktionalen Basiswissens ableiten, denn in dieser Hinsicht vermag keine der grossen Kultursprachen mit den schlichten Vorzügen einer Lingua franca zu konkurrieren. Die wahre Alternative lautet folglich: Weltsprache oder Sprachwelten. Ihr anhand der Übersetzungsproblematik zwischen dem Deutschen und dem Französischen nachzugehen, sollte den Ansatz für eine weiterführende Diskussion liefern.


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Ort: FEST, Schmeilweg 5, 69118 Heidelberg
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"Das Friedensgutachten 2017: UN-Nachhaltigkeitsagenda – Rettungsanker für Kooperation in unfriedlichen Zeiten?", 28. Juni 2017, 18:00 Uhr c.t., öffentlicher Vortrag im Rahmen des JOUR FIXE an der FEST, Heidelberg

Referent: Prof. Dr. Lothar Brock (Frankfurt/M.), Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK)

Schwere Turbulenzen bestimmen die internationale Politik. Die Ansätze für eine kooperative Weltordnung erodieren, die globale Ungleichheit nimmt zu, Hoffnungen auf das Völkerrecht sind zurückgeworfen. Syrien steht für das Versagen der Staatengemeinschaft, Kriegsverbrechen und massenhafte Gräueltaten zu unterbinden. Es droht ein neues geopolitisch geprägtes Wettrüsten zwischen den Großmächten, die neue US-Administration erscheint unberechenbar.
Im Friedensgutachten 2017 fragen die Autorinnen und Autoren, wie sich Gewaltkonflikte unter diesen Bedingungen bändigen lassen, wie Zusammenarbeit und globale Verantwortung gegen Nationalismus und Abschottung verteidigt werden und welche Rolle Deutschland und die EU dabei spielen können.

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Ort: FEST, Schmeilweg 5, 69118 Heidelberg
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"The World After GDP: Economics, Politics and International Relations in the Post-Growth Era", 29. Mai 2017, 18:00 Uhr c.t., öffentlicher Vortrag im Rahmen des JOUR FIXE an der FEST, Heidelberg

Referent: Prof. Dr. Lorenzo Fioramonti (Pretoria)

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Ort: FEST, Schmeilweg 5, 69118 Heidelberg
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"Ressentiment-Aufstand und rechtspopulistische Selbstermutigung. Eine teilnehmende Beobachtung der jüngsten Dresden-Szenen", 03. Mai 2017, 18:00 Uhr c.t., öffentlicher Vortrag im Rahmen des JOUR FIXE an der FEST, Heidelberg

Referent: Prof. Dr. Karl-Siegbert Rehberg (Dresden), Forschungsprofessur für Soziologische Theorie, Theoriegeschichte und Kultursoziologie, Technische Universität Dresden

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Ort: FEST, Schmeilweg 5, 69118 Heidelberg
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"Der Migrationsdiskurs zwischen Kosmopolitismus und Republikanismus", 22. Februar 2017, 18:00 Uhr c.t., öffentlicher Vortrag im Rahmen des JOUR FIXE an der FEST, Heidelberg

Referent: Prof. Dr. Konrad Ott (Kiel), Lehrstuhl für Philosophie und Ethik der Umwelt, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

In der gegenwärtigen politischen Debatte um Flucht und Migration prallen zwei unterschiedliche Denkschulen der politischen Philosophie aufeinander. Die Denkschule des (moralischen und/oder politischen) Kosmopolitismus wird maßgeblich von J. Carens vertreten und neigt der Forderung bzw. dem Ideal der offenen Grenzen zu ("case for open borders"). Die Denkschule des Republikanismus (auch: "Kommunitarismus") wird maßgeblich von M. Walzer vertreten und plädiert für ein Recht partikularer politischer Gemeinwesen, über Inklusion und Exklusion von Nicht-Mitgliedern entscheiden zu dürfen. Der Vortrag möchte auf die Voraussetzungen beider Denkschulen reflektieren, um ein diskursrationales Urteil zu ermöglichen. Die Unterschiede beider Denkschulen werden auf die Problematik sog. "Klimaflüchtlinge" bezogen.

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"Verletzlichkeit und Prekarität. Sozialphilosophische Anmerkungen zur Bedingung der Existenz", 01. Dezember 2016, 18:00 Uhr, öffentlicher Vortrag im Rahmen des JOUR FIXE an der FEST, Heidelberg

Referentin: Prof. Dr. Christina Schües (Lübeck), Institut für Medizingeschichte und Wissenschaftsforschung (IMGWF) Universität zu Lübeck

Die körperliche, sprachliche, sogar existentielle Verletzlichkeit und Prekarität gehört zur Bedingung der Existenz. Menschen werden mit ihrer Geburt einem persönli- chen Beziehungskontext, der Gesellscha! und ihrer jeweiligen Umwelt ausgesetzt. Verletzlichkeit und Prekarität allerdings sind nicht einfach existentielle Bedingun- gen, sondern soziale. Prekarität bedeutet, dass unser Leben immer schon „in der Hand des Anderen liegt“ (Butler). Sich gefährdet oder unsicher zu fühlen führt zum Bedürfnis nach Schutz und Sicherheit. Die Etablierung von Sicherheitstechnologien wird mit unserer Gefährdung legitimiert, aber mehr Sicherheitsmaßnahmen kön- nen auch neue Prekarität, neue Verletzlichkeiten und Unsicherheiten hervorrufen.

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Ort: FEST, Schmeilweg 5, 69118 Heidelberg
Die Teilnahme ist kostenlos.
Anmeldung erbeten unter: ermylia.aichmalotidou@fest-heidelberg.de


"Friedensgutachten 2016 im Gespräch. Fluchtursachen in den Fokus - Verantwortung übernehmen!", 30. Juni 2016, 18.00 Uhr, Abenddiskussion im Rahmen des JOUR FIXE an der FEST, Heidelberg

Es diskutieren: Prof. Dr. Andreas Heinemann-Grüder, Wiss. Mitarbeiter am Bonner Konversionszentrum (BICC), und Renke Brahms, Friedensbeauftragter der EKD

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Ort: FEST, Schmeilweg 5, 69118 Heidelberg
Die Teilnahme ist kostenlos.
Anmeldung erbeten unter: jour-fixe@fest-heidelberg.de


"Der Rebound-Effekt. Herausforderungen für die Entkopplung von Wirtschaftswachstum und Energieverbrauch", 24. Mai 2016, 18.00 Uhr, Vortrag im Rahmen des JOUR FIXE an der FEST, Heidelberg

ReferentInnen: Dr. Tilman Santarius, wiss. Mitarbeiter TU Berlin, Fellow am Institut für ökologische Wirtschaftsforschung Berlin; Dipl.Volksw. Dorothea Hauptstock, wiss. Mitarbeiterin Wuppertal-Institut für Klima, Umwelt, Energie

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Ort: FEST, Schmeilweg 5, 69118 Heidelberg
Die Teilnahme ist kostenlos.
Anmeldung erbeten unter: jour-fixe@fest-heidelberg.de


"Schnittstellen. Wissenschaftskommunikation als hermeneutisches Abenteuer", 27. April 2016, 18.00 Uhr, Vortrag im Rahmen des JOUR FIXE an der FEST, Heidelberg

Referentin: Alexandra Kemmerer, LL.M., Referentin und wiss. Koordinatiorin am Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht

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Ort: FEST, Schmeilweg 5, 69118 Heidelberg
Die Teilnahme ist kostenlos.
Anmeldung erbeten unter: jour-fixe@fest-heidelberg.de


"Transcendental Anti-Theodicy", Vortrag im Rahmen des JOUR FIXE an der FEST, Heidelberg, 03. Februar 2016, 19:30 Uhr

Öffentlicher Abendvortrag
Prof. Dr. Sami Pihlström (Universität Helsinki)

Ansprechpartner an der FEST: PD Dr. Magnus Schlette
Tel.: 06221/9122-37, magnus.schlette@fest-heidelberg.de


Arbeitsbereiche Übersicht

Arbeitsbereiche und Querschnittsprojekte

Die wissenschaftlichen Forschungen sind auf die folgenden Arbeitsbereiche ausgerichtet:

Darüber hinaus führen die Mitarbeiter der FEST immer wieder Querschnittsprojekte durch, die sich übergreifenden Fragestellungen widmen.

Querschnittsprojekte

Querschnittsprojekte

Die FEST arbeitet immer wieder an Projekten, die aufgrund ihres interdisziplinären Charakters nicht einem Arbeitsbereich allein zugeordnet werden können.


Themenfeld „Wertebildung in der Schule“

Nächste Veranstaltung: Wertebildung in der Schule. Struktur, Vermittlung, Entwicklungsdynamik, Herausforderungen und Ambivalenzen, 18.-20. September 2023

Ort: Evangelisches Studienseminar “Morata-Haus”, Neuenheimer Landstraße 2, 69120 Heidelberg

Die Tagung zielt auf eine interdisziplinäre Bearbeitung des Themas „Wertebildung in der Schule“. Dazu sollen Beiträge aus Philosophie, Rechtswissenschaft, Theologie, Erziehungswissenschaft und anderen Disziplinen miteinander ins Gespräch gebracht werden. In insgesamt zwölf Vortrags- und Diskussionsrunden wollen wir verschiedene fachliche Zugänge kennenlernen und das Thema gemeinsam und über die Disziplingrenzen hinweg auszuleuchten.

Den aktuellen Stand des Tagungsprogrammes finden Sie hier.

Dr. Dennis Dietz, Heidelberg School of Education
Prof. Dr. Melanie Kuhn, Pädagogische Hochschule Heidelberg
Prof. Dr. Magnus Schlette, FEST Heidelberg
PD Dr. Katarina Weilert, FEST Heidelberg

Themenfeld „Digitalisierung“

Die digitale Transformation hat vielfältige und tiefgreifende Auswirkungen auf die Gesellschaft. Maßgeblich angetrieben durch wirtschaftliche Interessen hat sie die Lebenswirklichkeit der Menschen – und damit diese selbst – bereits stark verändert (z.B. durch Smartphones und soziale Medien) und wird dies zukünftig aller Voraussicht nach noch stärker tun. Dieser Befund war Anlass dazu, dass an der FEST im Jahr 2018 eine Projektexploration zu diesem Thema startete (siehe Jahresbericht 2018, S.25). Seit dem hat sich das Kollegium in unterschiedlichen Kontexten intensiv mit verschiedenen, mit der Digitalisierung in Verbindung stehenden Fragestellungen beschäftigt.

Unter anderem wurden die Folgen der Digitalisierung auf zwei Studientagen behandelt. Im September 2018 wurde hauptsächlich der Frage nachgegangen, inwiefern die Digitalisierung zum Ziel der Nachhaltigkeit beitragen kann oder diesem möglicherweise im Wege steht. Auf einem Studientag im  Juli 2019 standen Fragen zu den ethischen Implikationen (z.B. vor dem Hintergrund von autonomen Waffensystemen und künstlicher Intelligenz), den Auswirkungen auf die Wissenschaft (Stichwort „digital humanities“) und die Wirtschaft (Stichwort „Überwachungskapitalismus“) im Fokus.

Die FEST wird sich auch zukünftig intensiv mit dem Themenfeld „Digitalisierung“ auseinandersetzen. Im Arbeitsbereich „Religion, Recht & Kultur“ wurde dafür das Themenfeld „Digitaler Wandel“ etabliert. Schwerpunkte liegen dabei auf den Veränderungen demokratischer Kultur und Herausforderungen für die Wissenschaftstheorie und -praxis. Im Arbeitsbereich „Frieden und Nachhaltige Entwicklung“ soll weiter der Frage nach der Kompatibilität von Digitalisierung und Nachhaltigkeit – unter anderem vor dem Hintergrund des digitalen Kapitalismus – nachgegangen werden. Darüber hinaus befinden weitere inhaltliche Auseinandersetzungen in der Konzeptionsphase und weitere Jour Fixe-Termine – Kirchenpräsident Volker Jung bildete mit einem Vortrag zum Thema „Digital Mensch bleiben“ (Link zu Youtube-Video) den Auftakt – sind in Planung.


Altern als Selbstverwirklichung (DGF-Netzwerk)
Freiheiten und Zwänge später Lebensphasen im Schnittfeld von Neurowissenschaften, Vorsorge-, Bildungs- und Altersdiskurs

Das Ideal der Selbstverwirklichung zählt zu den Leitorientierungen individueller Lebensführung in westlichen Gesellschaften. Angesichts der Demographie ‚alternder‘ Gesellschaften gewinnt zunehmend auch die Frage nach den Mitteln und Formen der Selbstverwirklichung in den späten Lebensphasen an sozialer Bedeutung. Alter soll nicht nur hingenommen, sondern auch gestaltet werden – hier zeigen sich neue Freiheiten wie neue Zwänge und potentielle Überforderungen.
In jüngerer Zeit tritt auch das mentale Vermögen alter Menschen in den Horizont der Selbstverwirklichungsaufgabe. Die neurowissenschaftlichen Erkenntnisse über das plastische, mithin entwicklungs- und kompensationsfähige Gehirn werden in Präventionsempfehlungen und Interventionsangebote („Gehirn-Jogging“) umgesetzt. Der Imperativ der Selbstverwirklichung im Alter erweitert sich um die Forderung nach der aktiven Sorge für das eigene mentale Vermögen und deren neurobiologische Grundlage. In der Wechselbeziehung gesellschaftlicher Produktivitäts- und Selbstverwirklichungserwartungen mit den Popularisierungen wissenschaftlicher Diskurse über Krankheitsprävention, ‚lebenslanges Lernen‘, ‚erfolgreiches Altern‘ und die Plastizität des Gehirns verändern sich die sozial wirksamen Konzepte der Altersindividualität und ihrer Gestaltungsräume.
Das DFG-Netzwerk nimmt die Veränderungen der ‚Alternsaufgabe‘ durch die genannten Diskurse interdisziplinär in den Blick. Der individualisierungstheoretische Rahmen erlaubt, verschiedene Stränge naturwissenschaftlich-medizinischer sowie sozial- und kulturwissenschaftlicher Alternsforschung in innovativer Weise aufeinander zu beziehen und den Einfluss wissenschaftlicher Altersdiskurse und ihrer Popularisierungen auf die Lebenswelt alternder Menschen selbst zu reflektieren.


Konkurrenz

In den Jahren 2011-2013 widmete sich das Kollegium der FEST in einer gemeinsamen interdisziplinären Studie dem Begriff der Konkurrenz. Es ist die Eigentümlichkeit von Konkurrenz, dass es sich bei ihr um eine gegenläufige und gleichzeitig aufeinander bezogene Aktion mehrerer Personen handelt, die nicht direkt (wie ein Kampf) zwischen den Interaktionspartnern stattfindet, sondern indirekt über ein gemeinsames Ziel vermittelt ist. Das lateinische concurrere bringt dies zum Ausdruck.
Konkurrenz bzw. die Idee der Konkurrenz in diesem Sinne ist auf unterschiedliche Weise allgegenwärtig in unserer Gesellschaft. Konkurrenzphänomene verschiedener Spielart begegnen nicht nur in der Wirtschaft und Politik, sondern auch in Wissenschaft, Kunst, Religion und sozialen Feldern wie Bildung und Gesundheit. In unserem Denken über die belebte Natur spielt “Konkurrenz”, spätestens seit Formulierung der darwinistischen Evolutionstheorie, ebenfalls eine gewichtige Rolle. Damit rücken die Fragen in den Blick, wer oder was überhaupt konkurrieren kann, was die Charakteristika von Konkurrenz als Prinzip der Verbindung bzw. Vergesellschaftung in Kultur und Natur sind und schließlich, worin die Gemeinsamkeit und Differenz von Konkurrenzphänomenen in den genannten Gegenstandsbereichen besteht.
Auffällig und erstaunlich zugleich ist, dass es in den meisten Disziplinen keine allgemein anerkannte Definition von “Konkurrenz” gibt, geschweige denn Einigkeit darüber herrschen würde, ob und in welchem Ausmaß und unter welchen Rahmenbedingungen überhaupt Konkurrenz herrscht und welche positiven oder negativen Wirkungen sie jeweils für wen hat. Vor diesem Hintergrund war es das Ziel der Kollegiumsarbeit, eine interdisziplinäre Anthologie zu erstellen, deren Analysen disziplinäre Grenzen überschreiten und so neuartige Perspektiven nicht nur auf das Phänomen Konkurrenz selbst werfen, sondern auch auf konkurrierende disziplinäre Theorien über sie.
Die Arbeit des FEST-Kollegiums zum Thema Konkurrenz (2011-2013) hat seinen Abschluss gefunden und kann in folgender Publikation nachgelesen werden: Kirchhoff, Thomas (Hg.) (2015): Konkurrenz. Historische, strukturelle und normative Perspektiven. Bielefeld: transcript. [Download Leseprobe: Inhaltsverzeichnis + Einleitung]. [Link zur Infoseite des Verlags].


Vertrauen

Vertrauen – ein Begriff, der durch die Finanzkrise einen ungeahnten Konjunkturaufschwung erlebte: Banken haben kein Vertrauen mehr untereinander, Anleger nicht mehr zu Banken, der Staat nicht mehr in den Markt, Staaten untereinander nurmehr eingeschränkt, viele Bürger nicht mehr in die Zukunft … Wie in der Ökonomie kommt Vertrauen auch in der Politik (insbesondere in Konflikten), der Theologie, der Philosophie, im Recht und in anderen Disziplinen eine maßgebliche Bedeutung zu. Doch wie manifestiert und zeigt sich Vertrauen? Worauf ist es begründet, worauf gerichtet? Was ist sein Inhalt, was sein Funktion? Wie verhält es sich zu Nicht-Vertrauen und Misstrauen? Wie ist es von Berechenbarkeit, Verlässlichkeit, Für-Wahr-Halten und anderen nahen Begriffen abzugrenzen? Solche und andere Fragen liegen auf der Hand. Durch fachspezifische und interdisziplinäre Reflexionen sind Annäherungen an diesen zentralen Aspekt menschlichen, gesellschaftlichen und staatlichen Zusammenlebens versucht worden. Die Arbeit des FEST-Kollegiums zum Thema Vertrauen (2009-2010) hat seinen Abschluss gefunden und kann in folgender Publikation nachgelesen werden: Markus Weingardt (Hrsg.), Vertrauen in der Krise, Zugänge verschiedener Wissenschaften, Nomos-Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2011.
www.nomos-shop.de/Weingardt-Vertrauen-Krise/productview.aspx?product=13354.


Internationale Gerechtigkeit

Von Sommer 2007 bis Dezember 2008 widmete sich das Kollegium der FEST dem Thema Internationale Gerechtigkeit. Die Thematik ist von interdisziplinärem Zuschnitt und steht in mehreren Wissensdisziplinen – von der Rechtwissenschaft über die Politikwissenschaft und Wirtschaftswissenschaft bis zur Philosophie und Theologie – auf der Tagesordnung. Viel entscheidender aber ist der Bezug zur Lebenswirklichkeit. In einer globalisierten Welt entsteht das Bewusstsein einer unteilbaren Welt. Vor allem ökonomische und ökologische Wirkungszusammenhänge lassen uns über die Grenzen von Nationen und Kulturkreisen hinaus zusammenrücken. Wenn die Folgen ökonomischen Handelns und unser Einwirken auf das ökologische System weltweit Konsequenzen nach sich zieht, dann stellt sich die Frage nach einem ebenso weltweiten Risikomanagement und nach einer globalen Verantwortlichkeit lokalen Handelns. Diese Überlegungen stehen im Zentrum einer Bestimmung Internationaler Gerechtigkeit.

Die Arbeit im Kollegium der FEST folgte der Zielsetzung, eine Vielzahl von Aspekten des Themas Internationale Gerechtigkeit zu beleuchten. Weitere Fachwissenschaftler wurden zur Bereicherung der Kollegiumsarbeit eingeladen. Neben grundlegenden Bestimmungen im Bereich der Philosophie (Hartung), der Theologie (Schaede) und der Anthropologie (Liebsch) wurde die Diskussion in die einzelnen Praxisfelder Internationaler Gerechtigkeit geführt. Hierzu zählen Betrachtungen zum Völkerrecht (Empell), zum internationalen Verwaltungsrecht (Schmidt-Aßmann), Patentrecht (Rademacher) und Steuerrecht (Huber) wie auch zur Rechtspolitik internationaler Konzerne (Weilert). Neben diesem Schwerpunkt wurde die politische Dimension in einzelnen Aspekten – Stellungnahmen der Kirchen zur Entwicklungspolitik (Diefenbacher/Teichert), Religiöse Akteure im Konflikt (Weingardt), Kulturelle Vielfalt und Gerechtigkeitsfrage (Godinho) – untersucht und eine Analyse der ökonomisch-ökologischen Situation – Ressourcenverteilung (Ratsch), Welthandel (Teichert), Verschuldung (Diefenbacher) und Klimaschutz (Obschoor) – vorgenommen.

Die Ergebnisse dieses wissenschaftlichen Diskurses sind nachzulesen bei Gerald Hartung/Stephan Schaede (Hg.), Internationale Gerechtigkeit. Theorie und Praxis, WBG Darmstadt 2009.


Bonhoefferforschung

Die Beschäftigung mit der Theologie Dietrich Bonhoeffers (*1906 †1945) reicht in eine Zeit zurück, in der Bonhoeffer von der akademischen Lehre in der Bundesrepublik Deutschland noch ignoriert wurde: bis zur Vorbereitung der Ökumenischen Versammlung “Kirche und Gesellschaft” in Genf 1966 (Günter Howe/Heinz Eduard Tödt, Frieden im wissenschaftlich-technischen Zeitalter. Ökumenische Theologie und Zivilisation, Stuttgart 1966). Sie intensivierte sich ab 1980. Damals wurde beschlossen, die Werke Bonhoeffers in einer gründlich kommentierten Gesamtausgabe zu versammeln. Das FEST-Kollegiumsmitglied Heinz Eduard Tödt (*1918 †1991) koordinierte als Gesamtherausgeber-Sprecher die Arbeit der etwa 35 Bandherausgeber, vorzugsweise Zweier-Teams aus der Bundesrepublik und der Deutschen Demokratischen Republik. Nach dem Tode Tödts übernahm Wolfgang Huber (von 1968 bis 1980 im FEST-Kollegium) diese Aufgabe. Die 16 Bände plus Registerband, insgesamt rund 10.000 Seiten, erschienen in ersten Auflagen zwischen 1986 und 1999 (München ab 1986, Gütersloh ab 1994). In der FEST war Ilse Tödt geb. Loges für die Edition freigestellt. Ihr Name steht in sieben Bänden unter den Band-Herausgebern; weiteren Bänden arbeitete sie zu. Seit 1991 zählt sie zu den Gesamtherausgebern. Sie wirkte mit an der Aktualisierung von zweiten und dritten Auflagen von Bänden dieser Ausgabe “Dietrich Bonhoeffer Werke” (DBW).

Die englischsprachige Fassung der DBW, “Dietrich Bonhoeffer Works English” (DBWE), begann 1996 zu erscheinen. Ilse Tödt hat die Übersetzungsarbeit von sechs Bänden intensiv begleitet, zuletzt (2008) die Briefe, Aufzeichnungen und Gedichte aus Bonhoeffers Haft 1943-1945, die Eberhard Bethge (Kuratoriumsmitglied der FEST, *1909 †2000) ab 1951 unter dem Titel “Widerstand und Ergebung” veröffentlicht hatte (DBW/DBWE 8).

Ilse Tödt und Keichi Minami
Ilse Tödt und der japanische Bonhoefferforscher Keichi Minami

Gegenwärtig laufen Arbeiten an einem “Bonhoeffer Handbuch” im Verlag Mohr Siebeck in der Reihe “Theologen Handbücher”, in welcher das Luther- und das Augustin-Handbuch bereits erschienen sind. Herausgeberin ist die im September 2008 zur Ersten Vorsitzenden der Internationalen Bonhoeffer-Gesellschaft Sektion Bundesrepublik Deutschland gewählte Christiane Tietz, Universität Mainz.

Im Arbeitszusammenhang mit der FEST bereitet Ilse Tödt als einen neuen DBW-Ergänzungsband eine umfangreiche Dokumentation vor: “Die Finkenwalder Rundbriefe. Briefe und Texte von Dietrich Bonhoeffer und seinen Predigerseminaristen 1935-1946. Gesammelt von Eberhard Bethge. Zum Druck vorbereitet durch Otto Berendts mit Ilse Tödt.” Der Band ist 2013 im Gütersloher Verlagshaus erschienen.