Neues korrespondierendes Mitglied der FEST

Neues korrespondierendes Mitglied der FEST

© EKDHeidelberg, 03.07.2023 – Seit Monatsbeginn ist Dr. Horst Gorski – von 2015-2023 Vizepräsident im Kirchenamt der EKD – korrespondierendes Mitglied der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft mit einem Forschungsauftrag zu „Kirche in der Gesellschaft der Zukunft“.


Induktive Theologie

If (systematic) theology is understood as reflection on faith and on questions of meaning and values in the light of the theological tradition, then theology has a relationship with current beliefs, lifeworlds and orientations. As simple as it sounds as difficult is it to determine how this relationship is concretely defined in contemporary systematic theology.

Internationally and in other disciplines of theology, the search for connections between the lifeworld and theological reflection has led to a variety of approaches: In approaches of “lived theology”, “ordinary theology”, “lived religion”, “public theology”, “narrative ethics”, “liberation theology”, “constructive theology” or even “pragmatist theology”, the focus is shifting to the contemporary lifeworld as the starting point and subject of theology – often opposed to “dogmatic theology” or “Systematic Theology” understood as a only theoretical endeavour concerned with dogma and tradition.

An international working group initiated by PD Dr. Frederike van Oorschot (FEST) and Dr. Lea Chilian (Zürich) brings together theologiand from these different strands to discuss the reference to the lifeworld in systematic theology. The aim is to specify the task, approach and contribution of systematic theological research in interdisciplinary discourse, the interplay of theological disciplines and within the broader empirical turn within the humanities and cultural sciences.

The working group, consisting of 20 theologians from Germany, Switzerland, USA, Peru, South Africa and Norway, was formed at an exploratory workshop in May 2023. (Conference report: feinschwarz.net/induktive-theologie) The results of the explorative workshop will be published as a topical issue of the journal Open Theology 2024.

WORKSHOP 1 INDUCTION, DEDUCTION AND ABDUCTION AS HEURISTIC PERSPECTIVE OF ST HEIDELBERG, JUNE, 3-4 2024

  • What are the perspectives of thinking and research in doing STs?
  • What reference points do STs have and what is their function?
  • Where do we find and how do we describe the objects of STs?
  • How do STs relate to “the present” (repository for possible topics and questions, task for hermeneutical interpretation [research] object, “reality check” for tradition/scripture, etc.)?
  • To what extent and how is past the subject of STs?

With: Hanna Reichel (Princeton), Natalie Wigg-Stevenson (Toronto), Jan-Olav Henriksen (Oslo), Sarah Jäger (Jena) and Elisabeth Maikranz (Heidelberg)

WORKSHOP 2 CRITERIA FOR THE RELATIOO TO “PRESENT LIFE” IN STS 
ONLINE, NOVEMBER, 14-15 2024

  • (How) Isnormativity a task of ST?
  • Is “systematization” a specific feature of STs relating to other theological disciplines?
  • How can lived theologies and other empirical research approaches be assessed in ST? Or can/is lived theology be a criterion for dogmatic judgments? („Lebensdienlichkeit“)
  • Which methodologies of perception can we relate to, e.g. from empirical research (Narrative Ethics, Empiricism), or from hermeneutical theology?
  • Relation between empiricism and other approaches to the world (empiricism as verification of individual perception of the world, critique of empiricism as task of ST)

WORKSHOP 3 ABDUCTION THEOLOGY BETWEEN THE THEOLOGICAL DISCIPLIN
June, 26-27 2025

  • How do the entanglements of empirical, hermeneutical, and normative issues are related in the theological disciplines?
  • Are there opportunities for constructive ways of “division of labor” between ST and PT?
  • How are the historical disciplines involved in these questions?
  • What competencies do systematic theologians need?

The working group is supported by the Wissenschaftliche Gesellschaft für Theologie. As a working group of the Wissenschaftliche Gesellschaft für Theologie/Fachgruppe Systematische Theologie, the group is open to interested members of the WGTh.

If you are interested to participate, please contact PD Dr. Frederike van Oorschot (FEST).

 

PV-Anlagen auf denkmalgeschützten Kirchen und Gebäuden?

PV-Anlagen auf denkmalgeschützten Kirchen und Gebäuden?

Heidelberg, 15.05.2023 – Lange Zeit schienen sich in Deutschland Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) auf denkmalgeschützten Gebäuden – wie etwa Sakralbauten – als Folge des Denkmalschutzes nicht mit diesem vereinbaren zu lassen. Im vergangenen Jahr hat es hierzu nach Jahren des Stillstandes in dieser Thematik jedoch erstaunliche Wendungen und Entwicklungen gegeben, die zukünftig nun die Errichtung von PV-Anlagen trotz und zusammen mit dem Denkmalschutz ermöglichen. weiterlesen


Treffen des ökumenischen Netzwerks “Mobilität&Kirche”

Treffen des ökumenischen Netzwerks “Mobilität&Kirche”

Freiburg/Heidelberg, 12.05.2023 – Am 9./10. Mai fand das 11. Netzwerktreffen des von der FEST initiierten Netzwerks Mobilität&Kirche – gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz – in der Katholischen Akademie der Erzdiözese Freiburg mit Vertreter*innen der 13 netzwerkteilnehmen Landeskirchen und Diözesen statt. Auf der Agenda stand die inhaltliche Arbeit an verschiedenen Mobilitätsthemen und Planung der letzten beiden Arbeitstreffen zur Erarbeitung von Veröffentlichungen. Bei einer Exkursion informierten sich die Teilnehmenden – unter fachkundiger Expertise der Diözesanstelle für Schöpfung und Umwelt – zu klimafreundlicher Mobilität.

 

Förderkennzeichen: 03K14156 – Bewilligungszeitraum: 01.11.2020-31.10.2023


Konsultationsprozess “Religionen, Diplomatie und Frieden”

Konsultationsprozess “Religionen, Diplomatie und Frieden”
Proteste im Iran – Recht auf Widerstand?

Heidelberg, 15.03.2023 – Am 13. und 14. März 2023 fand die Konsultation mit Mitgliedern der Arbeitsgruppen “Religion und Recht”, “Religion und Gewalt” und “Religion und Frieden” an der FEST statt.

Seit September letzten Jahres reißen die Proteste im Iran gegen das theokratische Regime nicht ab. Als Auslöser der Protestwelle gilt der Tod der Iranerin Mahsa Amini, die in Polizeigewahrsam starb. Seither protestieren Menschen aus allen Gesellschaftsschichten und in allen Landesteilen für mehr Rechte, Freiheiten und politischen Wandel. So gilt die aktuelle Protestwelle als große innenpolitische Herausforderung für das Regime. Dabei gibt es im Iran zahlreiche Erfahrungen mit Protestwellen. Schiiten kennen Präzedenzien der Entrechtung und der Rebellion aus ihrer Heilsgeschichte und dem Vorbild der Imame. So gibt es historische Erzählungen von Kämpfen gegen Tyrannen und Unrechtsregimen, vor allem von aussichtslosen und ungleichen Kämpfen gegen eine Übermacht. Widerstand nimmt in der Geschichte des Iran und des schiitischen Islam einen besonderen Stellenwert ein.

Aber wie verhält es sich mit dem Recht auf Widerstand im schiitischen Islam und im Iran? Wer darf Widerstand leisten und wie wird Widerstand letztlich legitimiert oder delegitimiert? Daran geknüpft sind Fragen zur Legitimität von Herrschaft, der Formen und Mittel des Widerstandes sowie der Maßstäbe und Grenzen der Autoritäten im Umgang mit Widerstand?

Die Konsultation widmete sich diesen und weiteren Fragen. Unterstützt wurden die Mitglieder der Arbeitsgruppen durch Gastbeiträge von Diba Mirzaei und Dr. Tareq Sydiq. 


Konsultationsprozess “Religionen, Diplomatie und Frieden”

Konsultationsprozess “Religionen, Diplomatie und Frieden”
Sechstes Treffen der Arbeitsgruppe “Religion und Gewalt” 

Heidelberg, 03.03.2023 – Am 1. und 2. März 2023 fand die nunmehr sechste Konsultation der Arbeitsgruppe “Religion und Gewalt” an der FEST statt.

Das Thema der Konsultation drehte sich diesmal um die (De-)Legitimierung nuklearer Abschreckung. Die Inputs und Diskussionen fokussierten sich auf evangelische, katholische, russisch-orthodoxe, jüdische, islamische, hinduistische und konfuzianische Perspektiven zum Besitz und zum Einsatz von Massenvernichtungswaffen.

Unterstützt wurde die Arbeitsgruppe durch Gastbeiträge von Dr. Hans-Michael Haußig, Dr. Pierre Gottschlich und Prof. Dr. Marc Winter. 

Am 11. Oktober 2023 findet die Abschlussveranstaltung des Konsultationsprozesses in Berlin statt. 


 

Grüner Wasserstoff im Kontext von Nachhaltigkeit

Grüner Wasserstoff im Kontext von Nachhaltigkeit 

Heidelberg, 23.02.2023 – „HyLand – Wasserstoffregionen in Deutschland“ ist ein seit 2019 vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) bestehender Wettbewerb. HyLand motiviert Akteure in allen Regionen Deutschlands Konzepte mit Wasserstoffbezug zu initiieren, zu planen und umzusetzen.

Anhand einer mit BMDV und NOW abgestimmten Kriterienliste wurden insgesamt 30 Organisationen als potentielle Multiplikator:innen recherchiert. In einem Auswahlprozess im Dezember 2021 durch BMDV und NOW wurden die Organisationen, die angesprochen werden sollten, ausgewählt und von Nuts One ab 2022 der Kontakt aufgenommen – darunter auch die FEST. Ziel ist die Sensibilisierung von Akteuren bzw. Organisationen, Verbände oder Unternehmen als Multiplikatorinnen zum Thema Wasserstoff, die den gesellschaftlichen Diskurs dazu aktuell oder zukünftig/potentiell prägen werden. Dadurch soll eine breite Aufmerksamkeit für das Thema geschaffen werden, Wissen in die Breite der Gesellschaft getragen und Diskussionen angestoßen werden. Der Arbeitsbereich “Nachhaltige Entwicklung” der FEST hat in diesem Rahmen das Diskussionspapier “Grüner Wasserstoff im Kontext von Nachhaltigkeit” vorgelegt, das hier heruntergeladen werden kann.


Konsultationsprozess “Religionen, Diplomatie und Frieden”

Konsultationsprozess “Religionen, Diplomatie und Frieden”
Fünftes Treffen der Arbeitsgruppe “Religion und Recht” 

Heidelberg, 17.01.2023 – Am 13. und 14. Januar fand die nunmehr fünfte Konsultation der Arbeitsgruppe “Religion und Recht” an der FEST statt.

Das Thema der Konsultation drehte sich diesmal um die Friedensgestaltung auf dem Fundament des Rechts. Die Inputs und Diskussionen fokussierten sich auf die Bedeutung des Rechts als friedensstiftendes Instrument. Dabei wurde zuerst die friedensstiftende Rolle des Rechts als außenpolitisches Instrument in den Blick genommen und anschließend verschiedene aktuelle theologische Diskurse – katholische, evangelische, christlich-orthodoxe, jüdische und islamische Perspektiven – zum Ansatz “Frieden durch Recht” diskutiert. Abschließend wurde die Bedeutung der “Transitional Justice” bei er Friedensgestaltung auf dem Fundament des Rechts verhandelt. 

Unterstützt wurde die Arbeitsgruppe durch Gastbeiträge von Dr. Clara Braungart, PD Dr. Sebastian Rimestad und Prof. Dr. Helmut Philipp Aust. 

Vom 3. bis 4. Mai 2023 wird die Arbeitsgruppe “Religion und Recht” in die sechste Runde gehen.